Gedichte-Ecke

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Bildmaterial: Sabine Buxbaum

 

Angekommen 

 

Es war ein harter Weg, 

ein ziemlich schmaler Steg, 

die Füße schmerzten sehr, 

das Gehen fiel oft schwer. 

 

Es schien schon hoffnungslos, 

die Sehnsucht riesengroß. 

Kein Ende war in Sicht, 

für ein Herz, das zerbricht. 

 

Die Wolken hingen tief, 

die Seele um Hilfe rief. 

Und plötzlich kam die Wende, 

setzte dem Schmerz ein Ende. 

 

Der Weg sonnig und klar, 

ich nahm mein Ziel  nun wahr. 

Das Leben macht  nun Sinn, 

weil ich angekommen bin.

 

Der Weg

 

Manchmal gehst du einen Weg,

es liegt vor dir ein schmaler Steg,

du bist geschwächt, diesen zu geh'n,

doch geh weiter, bleib nicht steh'n.

 

Wir lernen's oft in schweren Stunden,

merken's erst an unsren Wunden,

dass verborg'ne Kräfte in uns sind,

die treiben uns gegen den Wind.

 

Such Menschen, die jetzt zu dir steh'n,

den harten Weg mit dir jetzt geh'n.

Doch wenn du trotzdem bist allein,

versuch dir selbst ein Freund zu sein.

 

Wenn wir an uns selber glauben,

können wir viel Leid verdauen.

Ein schlechter Tag wird mal vergeh'n,

die Zeit vergeht, sie bleibt nicht steh'n.

Mutterherz

 

Mutterherz, du hast mir soviel gegeben,

du schenktest mir mehr als das Leben.

Du hast in schweren Stunden zu mir gehalten,

ich ließ dich gern über mein Leben walten.

 

Du hast mich stets vor den anderen verstanden,

bei dir war immer die rechte Antwort vorhanden.

Die Wunden meiner Seele hast du immer geheilt,

bei Sorgen bin ich stets zu dir geeilt.

 

Ich schlechten Zeiten hast du mich nie versetzt,

und niemals hast du mich mit Absicht verletzt.

Wenn ich unten war, hast du mich aufgebaut,

ich habe dir immer alles anvertraut.

 

Als Fels in der Brandung standest du im Sturm da,

du warst das Licht, das ich in dunkler Nacht sah.

Was du nur konntest, hast du mir gegeben,

schafftest es immer meine Laune zu heben.

 

Wenn es drauf ankam, warst du die Deckung für mich,

ich will dir nur sagen, ich liebe dich.

Manchmal musstest du so viel ertragen,

für all, was du gabst, will ich danke sagen.

Ein Teil von mir

 

Deine Liebe ist meine Kraft,

ich spüre sie so stark in mir,

sie ist es, die mich durch den Alltag schafft,

wenn ich sie brauch, dann ist sie hier.

 

Deine Liebe ist mein ganzer Mut,

der mich immer weitergehen lässt,

ich nutze ihn besonders gut,

ich weiß, dass er mich nie verlässt.

 

Deine Liebe ist das Gute in meinem Herz,

das ich lerne, anderen zu geben,

es nimmt mir und anderen den Schmerz,

macht wertvoll unser aller Leben.

 

Deine Liebe ist die Hoffnung meiner Seele,

die mich nie aus Verzweiflung untergehen lässt,

sie verhindert, dass ich mich mit Sorgen quäle,

an ihr kann ich mich stets halten fest.

 

Gedicht für meine Nichte

 

Ich seh durch deine Augen, eine ganz andre Welt,

und ich muss es zugeben, dass mir diese gut gefällt.

Du kennst noch keine Grenzen und die Angst ist dir so fern,

du streckst die Arme weit empor und greifst nach einem Stern.

 

Du bist so voller Energie, kein Weg scheint dir zu weit,

deine Welt ist noch perfekt, es gibt in ihr kein Leid.

Du steckst so voller Lebensmut, was würd ich dafür geb'n,

du steuerst auf das Leben zu, als würd's keine Hürden geb'n.

 

Mit einem Blick verzauberst du die Welt, die dich umgibt,

und es ist dir schon bewusst, dass dich jeder liebt.

Durch dich lernen wir wieder, was im Leben wichtig ist,

ich will dir dafür Danke sagen, weil du unser Engel bist.

 

Die Rückkehr

 

Ich spür schon deine Nähe,

ich weiß bald bin ich da,

im Mondschein ich dich sehe,

ich fühl dich schon ganz nah.

 

Ich höre schon dein Lachen,

und fühle deine Hand,

Zeit sich aufzumachen,

zu dir ins Heimatland.

 

Die Zeit hat uns so lang getrennt,

so lang uns hart gequält,

doch Liebe keine Grenzen kennt,

am Ende nur sie zählt.

Engel

 

Ich wünsch mir einen Engel,

wünsch in mir so sehr,

dann wäre meine Welt,

nicht mehr so kalt und leer.

 

Ich wünsch mir einen Engel,

mit dem ich fliegen kann,

er öffnet neue Wege,

und treibt mich stets voran.

 

Ich wünsch mir einen Engel,

mit dem ich reden kann,

der mich trägt über alle Hürden,

mich unterstützt ein Leben lang.

Für Georgy

 

Du musst mich nicht am Rücken tragen,

wenn Schmerzen deinen Körper plagen,

in deinem Herz, da möcht ich sein,

dann fühlst auch du dich nicht allein.

 

Du hast soviel erdulden müssen,

viel Dinge, die wir gar nicht wissen,

zu großer Leistung wurdest du getrieben,

deine Seele ist dabei auf der Strecke geblieben.

 

Ich weiß, dass dich oft die Vergangenheit plagt,

und die Angst oft tief in deinen Knochen nagt.

Was würde ich nur dafür geben,

dich vergessen zu lassen, dein altes Leben.

 

Doch hab keine Angst, ich brauche dich sehr,

ich geb dich niemals wieder her,

du bist der beste Freund für mich,

mit allen Schwächen lieb ich dich.

Alles gehört dazu

 

Ich kenn den Sturm und die Dunkelheit,

die mühsamen Schritte durch eine schwere Zeit,

der Regen, der ins Gesicht mir schlägt,

die felsigen Brocken auf meinem Weg.

 

Ich kenne die Stiche, die Narben und Wunden,

und hole mir regelmäßig neue Schrunden.

Ich kenne das Böse und Schlechte genau,

die Winde oft eiskalt, das Wetter rauh.

 

Doch ich kenn auch die Kraft, die in mir steckt,

ein mutiges Herz, das den Kampfgeist weckt.

Ich kenn die Leidenschaft, dem Leben zu begegnen,

in den schweren Momenten, das Gute zu sehen.

 

Ich brauche die Sonne, den Wind und den Regen,

ich gehe auch gern mal auf steilen Wegen.

Ich brauch das Gefühl, Berge zu erklimmen,

nach jedem Verlust das Gefühl zu gewinnen.

 

Alles gehört dazu zum Leben,

das Gute, das Schlechte, das Nehmen und Geben.

Nur wenn man das alles hat durchgemacht,

hat man ein Leben auf dieser Erde verbracht.

Deine Hand

 

Ich war so müde, konnt kaum noch sehen,

die Füße so schmerzhaft, konnt nicht weitergehen.

Ich lag am Boden, um mich Dunkelheit,

wußte nicht, wo ich war, verlor Raum und Zeit.

 

Konnte nicht mehr weinen und fühlte nichts mehr,

alles verloschen, die Seele war leer.

Ich war so verloren, im Moor fast versunken,

die Verzweiflung zog tief, ich wär fast ertrunken.

 

Nebel um mich, von Dunkelheit umgeben,

um alles gekämpft, doch nichts blieb im Leben.

In mir völlig verloren, wollt alles auslassen,

in letzter Minute kriegte ich deine Hand zu fassen.

Für Weihnachten wünsche ich:

 

Friedliche Tage voll Freude und Glück,

und von der Liebe ein ganz großes Stück.

Herzliche Gesten und Geborgenheit,

Ruhe und Einkehr in dieser hektischen Zeit.

Geschenke, welche die Seele berühren,

Wärme, die man kann im Herzen spüren.

 

 

Veränderung

 

Der Wind ruft nach mir,

es wird Zeit zum Geh'n,

neue Wege beschreiten,

die Zeit bleibt nicht steh'n.

 

Mein Weg zweigt nun ab,

weiß nicht wohin er führt,

doch dass dies geschieht,

hab ich lang schon gespürt.

 

Das Leben verändert sich,

ob wir wollen oder nicht,

ich hab keine Angst,

denn ich finde das Licht.

 

Wenn du mich brauchst...

 

Wenn du mich brauchst,

dann rufe nach mir,

bin für dich da,

ich eile zu dir.

 

Keine Entfernung

kann uns entzweien,

ich werd mich von all

meinen Ketten befreien.

 

Ein Teil meines Herzens

gehört dir allein,

dort wird für immer

ein Platz für dich sein.

 

Durch die Schatten...

 

Durch die Schatten jener Nacht,

lief ich durch und konnt nichts sehen,

war verloren und so schwach,

konnt gerade noch so gehen.

 

Hab den Notausgang verpasst,

denn ich wollte längst schon fliehen,

wollt ins Sonnenlicht zurück,

durch die hellen Flure ziehen.

 

Das Licht am Horizont war nah,

doch ich konnt nicht danach greifen,

war am Boden festgeschnallt,

schwere Steine musst ich schleifen.